EG / Raum 3: Preetzer Silber & Zinn

Die Decke und Wände des Raumes sind mit schöner Schablonenmalerei aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ausgemalt.

 

Gezeigt wird kostbares Silber von Preetzer Gold- und Silberschmieden (Johannsen, Heitmann, Thöl, Behrens, Jensen und andere), die in Preetz vom 17. bis in das 20. Jahrhundert tätig waren. Eine komplette Goldschmiedewerkstatt ergänzt die Ausstellung. Beachtenswert sind Kachelfragmente eines Fayence-Ofens aus einer Preetzer Töpferei.

Besondere Exponate

(Vergrößerung bei Klick aufs Bild)

 

Dieser Zunft-Deckelkrug des Zimmermannsamtes ist ein außergewöhnliches Einzelstück. Er wurde 1765 bei dem Preetzer Goldschmied Johann Matthias Müller in Auftrag gegeben. Für ihn spricht das Meisterzeichen MM, das „Beschauzeichen“ in Form eines Nesselblattes zudem für den Herstellungsort Preetz. Der Krug ist seit seiner Fertigung ununterbrochen in Familienbesitz in Preetz aufbewahrt worden.

 

Die verzierte kleine Silberkanne (um 1770) wurde von dem Preetzer Meister Hans Christoph Heitmann angefertigt. Sein Meisterzeichen ist HCHM (HCH), das „Beschauzeichen“ das Nesselblatt für Preetz.

 

Ausgestellt ist ein komplettes achtzehnteiliges Silberbesteck des bekanntesten Preetzer Meisters Peter Gerhard Johannsen. Sein Meisterzeichen ist PGI, „Beschauzeichen“ das Nesselblatt für Preetz. Das Besteck wurde nur zu sehr besonderen Gelegenheiten benutzt, denn alle Teile zeigen kaum Gebrauchsspuren.