Dachgeschoss - eine Sammlung von Papiertheatern, Papiermodellen, Schlösser, Burgen und Gebäuden

Die Privatsammlung der Familie Reimers umfasst Papiertheater aus Deutschland, Dänemark, Schweden, England, Holland, Frankreich, Spanien und Tschechien. Der größte Teil der ausgestellten Theater ist bespielt und im Urzustand belassen worden. Die kleinen Bühnen sind mit unterschiedlichen Szenerien bestückt.

 

Das Papiertheater wurde um 1800 in Deutschland, Österreich und England herausgebracht, es war die Zeit, in der das Bürgertum das Theater für sich entdeckte. Das Repertoire umfasste die damaligen Spielpläne, wie zum Beispiel „Die Zauberflöte“ und den heute noch auf einigen Papiertheatern aufgeführten, beliebten „Der Freischütz“ von Weber, aber auch Goethe und Schiller waren mit „Faust“ und „Wilhelm Tell“ vertreten.

 

Die kleinen Bühnen waren und sind auch heute noch, wie Theater aufgebaut. Die Figuren werden an Stäben von der Seite oder von oben geführt. Die Kulissen und Figurenbögen waren schwarz-weiß oder koloriert.

Mitte des 19.Jahrhunderts wandelte sich das Papiertheater langsam um in das Kindertheater. Vornehmlich wurden Märchen mit einfachen Texten und Hausmusik inszeniert. Selbst erzeugte Geräusche und eine Kerzenbeleuchtung verwandelten so manches Wohnzimmer in einen Theatersaal.

In den 20iger Jahren mit dem Kino und Radio, ging die große Zeit des Papiertheaters zu Ende, und kam in den 40ern ganz zum Erliegen. In England und Dänemark wurde das Papiertheater weitergepflegt, während bei uns die Sammler dieses Kulturgut hüteten. 

 

Neben den Theatern gibt es noch eine kleine Abteilung mit Papiermodellen, Schlösser, Burgen und Gebäude zu bestaunen.


Die Sammlung ist zu sehen zu den Öffnungszeiten des Museums.

Für Sonderführungen außerhalb der Öffnungszeiten kontaktieren Sie bitte:

Barbara & Dirk Reimers

Tel: 04342 - 23 46, Mail: dirk.reimers@pollidor.de